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Sonntag, 18 April 2010 09:40

Higgins glückt erster Schritt zur Titelverteidigung

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Der erste Schritt des 17 tägigen Snooker-Marathons ist für John Higgins getan. Als erster Spieler zieht er mit 10-6 gegen Barry Hawkins ins Achtelfinale ein. Auf dem anderen Tisch sorgte Mark Allen beinahe mit einem Maximum Break am ersten Tag für eine Sensation.

Der dreifache Weltmeister tritt als Titelverteidiger in Sheffield im Crucible Theatre an. Dabei begann das Match nicht besonders gut für Higgins. Sein Gegner Barry Hawkins konnte in der ersten Session mit 3-1 zum Midsession Interval in Führung gehen, schaffte es auch die Führung zum Ende der Session mit 5-4 zu halten. Deutlich gesteigert hat sich der Schotte dann am Abend, als auf seinem Weg zum Sieg zwei Century Breaks von 121 und 114 Punkten spielte. Mehr als ein weiterer Frame war für Hawkins nicht mehr drin. „Ich bin sehr enttäuscht, wie ich heute Abend gespielt habe. Ich habe ihn nie unter Druck gesetzt, nicht gut genug gepunktet und mein Safetyspiel war schwach.“, so der unterlegene Hawkins nach dem Match. „Spieler mit Johns Klasse wissen, wann sie ihr Spiel steigern müssen.“ 
So sah es auch sein Kontrahent: „Ich wusste, dass wenn ich mich in der Abend-Session beruhige, ich ihm ein besseres Spiel geben kann – und ich hab's bewiesen.“ Higgins bewies seine Stärke im langen Format der WM. Ein langes Best-of-19 Match ist nicht ohne Anstrengungen zu bewältigen und Spieler wie Higgins zeigen hier ihre spielerische Klasse, indem sie auch über längere Zeit gute Leistung bringen. 

Einen ersten Sprint legte Mark Allen in seinem Spiel gegen Tom Ford hin. Allen ging mit 3-0 in Führung und es sah auch danach aus, dass er den vierten Frame gewinnen würde. Ford erkämpfte sich den Frame jedoch zurück und hoffte mit der respotted Black seinen ersten Frame zu gewinnen. Allen gelang jedoch ein Double auf die Mitteltasche, womit er zum Midsession Interval 4-0 führte. Das Bild für Ford verschlechterte sich weiter, da Allen deutlich auch noch die nächsten drei Frames gewann. Den Gegenangriff leitete Ford erst im achten Frame ein und sicherte sich seinen ersten Frame mit einem 107er Break. Beinahe glückte dann Mark Allen ein Maximum Break am ersten Tag der Snooker Weltmeisterschaft. Er räumte alle Roten samt Schwarze ab, verstellte sich jedoch dann nach der Gelben und beendete die erste Session mit einem 122er Break. Ärgerlich ist das alle Mal für den Nordiren, da er bislang kein 147er Break auf einem Profiturnier spielte und bei der WM ein besonderer Bonus von 147.000 Pfund für ein Maximum Break ausgezahlt wird. 
Als deutlicher Favorit wird Allen heute um 11 Uhr gegen Ford die zweite Session bestreiten. Lediglich zwei Frames trennen ihn vom Achtelfinale gegen Ryan Day oder Mark Davis.

Ebenfalls einen guten Start erwischte Joe Perry, der mit 7-2 entspannt in die zweite Session gehen kann. Das höchste Break im Match bislang spielte Michael Holt mit 112 Punkten, jedoch war es Perry, der im restlichen Spiel vorne lag. Sollte Perry im nächsten Match eine ähnliche Form abrufen können, bestehen durchaus noch Chancen in die Top 16 zurückzukehren. Derzeitig im Provisional Ranking auf Platz 21 wird es noch ein hartes Stück Arbeit für Perry. 
Stephen Hendry ließ in seinem Spiel gegen Anda Zhang nichts anbrennen. Mit 4-0 und Breaks von 60 und 73 Punkten konnte er in das Midsession Interval gehen. Nach der Pause war es jedoch die Zeit des 18jährigen Chinesen, der dem siebenfachen Weltmeister sein Spiel präsentierte. Anda erkämpfte sich den Anschlusstreffer auf ein 4-3, patzte dann aber beim Ausgleich. Den letzten Frame der ersten Session ging dann noch an Anda, womit er auf 5-4 verkürzte. Er schaffte sich somit noch eine solide Basis und eine Chance, bei seiner ersten Weltmeisterschaft in die nächste Runde einzuziehen.

Sichtlich erfreut zeigte sich Ken Doherty bei seiner Rückkehr ins Crucible Theatre, der bei seinem Einmarsch den Teppich des Theaters küsste. Sein Gegner Mark Selby gab ihm kein leichtes Spiel, spielte fünf Breaks über 50 Punkten, darunter zwei Century Breaks. Der erste Frame ging zwar an den „Darling of Dublin“, jedoch zog Selby zur Pause mit 2-2 gleich. Danach gelang Doherty nur noch ein Framesieg und Selby konnte mit 6-3 davon ziehen. Noch ist Selby nicht sicher in der nächsten Runde, da ihn noch vier Frames von der nächsten Runde trennen. Leicht wird es ihm der Ire sicherlich nicht in der zweiten Session machen, die um 15:30 Uhr beginnt.

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Thomas Hein

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