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Donnerstag, 21 April 2011 09:43

WM 2011: Küsschen nach irrem Comeback

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Vor den Augen seiner kleinen Tochter Lauren Sophie schaffte Mark Allen das bisher aufsehenerregendste Comeback dieser Weltmeisterschaft: Bei 6:9 gegen Matthew Stevens
sah der Nordire wie der sichere Verlierer aus - doch er kam zurück und setzte sich letztlich sensationell mit 10:9 durch.

Danach feierte Allen den entscheidenden Ball frenetisch und küsste anschließend als erstes seine Tochter, die mit Mutter Reanne Evans, der Damen-Weltmeisterin, den letzten Frame sogar in der Arena verfolgte.

Bei 6:9 schien Mark Allen den Druck von sich abfallen zu lassen und auf einmal befreit aufzuspielen, während sich Matthew Stevens womöglich schon zu sicher fühlte. Das sollte sich rächen. Mit einer 103 leitete Allen die Wende ein, gewann den 17. Frame auf Schwarz und den 18. auf Pink. Der Entscheidungsframe nahm einen typischen Verlauf: Beide bauten einige Fehler ein, und Mark Allen brauchte auch mehrere Chancen. Doch er war in dieser Phase sicherer als sein Gegner und ließ nach dem gelochten Frameball seinen Emotionen dann auch freien Lauf.

"Pocket Dynamo" hält Druck stand

Seine Wettkampfhärte brauchte Graeme Dott, um Mark King mit 10:7 auszuschalten. Dott hatte zwar nach der ersten Session mit 6:3 geführt und zu Beginn von Durchgang zwei auf 7:3 erhöht, doch King fand wieder ins Match zurück. Seine Aufholjagd startete der Londoner mit einer 138, dem neuen höchsten Break dieser WM, gewann auch einen umkämpften zwölften Frame und war nach einer weiteren 56 auf 6:7 herangekommen. Der "Pocket Dynamo" hielt dem Druck jedoch stand. Hohe Breaks schaffte er zwar nicht, aber sein Matchplay war gut genug, um mit 9:6 in Führung zu gehen. Daran änderte auch nichts, dass King mit einer 79 auf 7:9 verkürzte. Typisch für die Leistung von Dott war Frame 17: Mit zwei 24er-Serien ging der Schotte mit 58:7 in Führung, King holte nur ein paar Punkte aus seiner Chance und mit 16 weiteren Zählern machte Dott alles klar.

Wie im Vorjahr ist Marco Fu in der ersten WM-Runde an Martin Gould gescheitert. Nach 9:10 vor zwölf Monaten unterlag der Masters-Finalist aus Hongkong dieses Mal mit 8:10. Fu wird dadurch aus den Top 16 der Weltrangliste herausfallen, während Gould in der nächsten Runde auf Judd Trump trifft. Dabei hatte Fu nach der ersten Session noch mit 6:3 geführt. Zu Beginn des zweiten Tages ließ er aber fast jegliche Präzision vermissen. Sein Stellungsspiel war dadurch fehlerhaft und mit seinen Safeties übte er auch keinen Druck aus. Mit einem Top-Break von 66 gewann Martin Gould so fünf Frames in Folge. Neu Hoffnung schöpfte Marco Fu, dessen Nachtruhe durch einen Feueralarm im Hotel gestört worden war, als er mit Breaks von 60 und 100 Punkten zum 8:8 ausglich. Martin Gould aber behielt die Nerven und lochte weiter seine starken Einsteiger. Die Frames 17 und 18 sowie der Sieg waren der Lohn.

Drei Centuries durch Higgins

Rory McLeod erreichte zum ersten Mal in seiner Karriere das Achtelfinale der WM. In der für ihn typischen Manier rang er Ricky Walden, der damit ebenfalls aus den Top 16 der Rangliste herausfällt, mit 10:6 nieder. Eine Vorentscheidung fiel, als McLeod von 5:5 aus mit Top-Breaks von 65 und 62 Punkten vier Frames in Folge gewann. Im 16. Durchgang brauchte Walden Snooker, nachdem McLeod Blau gelocht hatte. Doch beim Versuch, Pink aus der Ecke an der Kopfbande zu holen, fiel Walden der Ball in die grüne Tasche.

Mit 132, 101 und 131 Punkten schaffte John Higgins gleich drei Centuries, als er gegen Stephen Lee mit 6:3 in Führung ging; zwei weitere Breaks von mehr als 50 Punkten unterstrichen die Qualität im Spiel des Schotten. Stephen Lee dagegen kam nicht in die Breaks und hatte auch große Probleme bei den langen Einsteigern. Trotzdem schaffte er es in einigen Frames, seinen Gegner durch starkes taktisches Spiel gehörig ins Schwitzen zu bringen; so knüpfte er Higgins in Frame acht mit einem einzigen Snooker 20 Foulpunkte ab. Lee hatte den ersten Frame zwar gewonnen, geriet dann aber schnell mit 1:5 in Rückstand. Nach zwei Frames für den Engländer vergrößerte Higgins im letzten Durchgang mit einer 131 wieder sein Polster.

Mark Selby nutzte gegen Jimmy Robertson all seine Routine und Matchhärte, um sich eine komfortable 8:1-Führung zu erarbeiten. Robertson war gleich in mehrfacher Hinsicht ein Debütant: Zum ersten Mal spielte er bei der WM, zum ersten Mal überhaupt war er in der Endrunde eines Ranglisten-Turnieres und zum ersten Mal spielte er vor TV-Kameras. Trotzdem holte er den ersten Frame. Dann aber setzte sich der erfahrene Selby durch, ohne dabei wirklich zu brillieren. Im letzten Frame der Session versuchte Robertson dann sogar ein Maximum, scheiterte aber nach 49 Punkten. Mark Selby setzte mit einer 82er-Clearance den Schlusspunkt.

TV-Tipp:

Wer holt sich die Snooker-Krone im Crucible Theater? Eurosport überträgt vom 16. April bis zum Finale am 2. Mai live und ausführlich von der WM aus Sheffield.
Rolf Kalb / eurosport.yahoo.com
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Thomas Hein

Bis bald euer Thomas Hein

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